Traum vom billigen Öl platzt

Ein sehenswertes Video von Plusminus (ARD)

 

Traum-vom-billigen-OelZurzeit kurbelt der günstige Sprit nicht nur Autos sondern auch die Konjunktur an. Verbraucher können mehr Geld für Anderes ausgeben. Doch der Traum dürfte bald vorbei sein. Das amerikanische Fracking-Öl, das den Preis so drückt, ist nicht rentabel. Viele Firmen könnten bald Pleite gehen, die Blase droht schon bald zu platzen.

 

Rohöl ist heute rund 40 Prozent billiger als noch vor einem Jahr. An den Tankstellen sind die Preise jedoch nicht so stark gefallen. Denn die Mineralölsteuer ist vom Preis unabhängig und bleibt konstant. Trotzdem sparen auch die Kunden pro Tankfüllung rund zehn Euro. Zusammen mit den günstigen Heizölpreisen sparen alle deutschen Ölverbraucher zusammen 50 Millionen Euro – pro Tag. Wenn die Ölpreise so bleiben, summiert sich die Ersparnis auf 18 Milliarden Euro pro Jahr – 18 Milliarden mehr Kaufkraft. Die Abschaffung des Solidarzuschlags oder der kalten Progression würde viel weniger bringen.

 

Wirtschaftsforscher sehen das als willkommenes Konjunkturprogramm. „Der internationale Währungsfonds rechnet vor, dass ein Absinken des Ölpreises um 40 Prozent, wie es ja seit Sommer der Fall ist, in etwa zusätzliches Wachstum der Weltwirtschaft von 0,8 Prozent erzeugt. Das ist nicht wenig, das ist schon eine Hausnummer“, sagt Dr. Leon Leschus vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut. Das ist eigentlich merkwürdig. Überall in der Welt kriselt es. Gerade auch in Ölfördergebieten – von Syrien bis Russland. Früher trieb so etwas immer den Ölpreis in die Höhe. […] Zum vollständigen Artikel von Plusminus >>>

 

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[Quelle: ARD Plusminus]