Pressemitteilung zum Artikel im Anzeiger für Harlingerland.

Artikel vom 28.01.2022 „Wenn Torfabbau zur Qual für Anwohner wird.“

Plötzlich wird aus einem idyllischen Wohnort ein extrem lautes Industriegebiet mit Feinstaubbelastung, Lkw-Fahrten und den ganzen Tag Lärm.

In Zeiten der Klimaerwärmung, des Kohleausstiegs und Einsparung von CO² erlaubt sich die Stadt Wiesmoor den großflächigen Abbau von Torf, obwohl bekannt ist, dass gerade das Moor sehr viel CO² speichert.

Jahrtausende alte Moorflächen werden wissenschaftlich als wichtige CO² Speicher angesehen. Wiesmoor verhindert durch den Torfabbau nicht nur die Einlagerung von weiterem CO², sondern setzt bereits gebundenes CO² in großem Umfang wieder frei.

Wie sieht da der grüne Fußabdruck der ‚Blumenstadt‘ Wiesmoor aus? Wie wollen die Entscheidungsträger der Stadt ihre nur auf Profit basierende Entscheidung ihren Kindern und Enkeln erklären? Warum wird unser Moor an internationale Firmen verkauft, nur um Blumenerde, die rund um den Globus verschifft wird, zu gewinnen?

Will die Stadt Wiesmoor sich aus der Verantwortung stehlen, indem sie sagt, dass dieser Entschluss zum Torfabbau nur in Aurich getroffen wurde? Lassen sie daher auch ihre Wiesmoorer Bürger allein mit all den Beeinträchtigungen für ihr Leben?

Der Rat der Stadt Wiesmoor sollte den Entschluss, weitere 99 Hektar Moor zum Abbau freizugeben, überdenken und alles daran setzen, dass auch Aurich dieses Verfahren zurückzieht.