Meer Menschlichkeit 2018 – Dangast

Ungeachtet dessen, wie Europa die Flüchtlingsfrage politisch lösen will –
es darf nicht sein, dass man Menschen durch Unterlassung oder aktiv ertrinken lässt!
Das ist gegen die Menschlichkeit!

Fast überall in den Medien wird darüber berichtet, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken. In vielen Foren lässt die Empathie und Solidarität zu wünschen übrig und es kommt sogar vermehrt zu Hasskommentaren.
 
Die Partei „Die Friesen“ fordert alle auf, am Sonntag, den 9. September 2018, als Akt der Solidarität an der Menschenkette am Deich in Dangast teilzunehmen, um auf die ertrinkenden Menschen im Mittelmeer hinzuweisen.
Es lässt sich zwar darüber diskutieren, wie Europa die Flüchtlingsfrage politisch lösen will. Es ist aber gegen jede Menschlichkeit, Menschen auf dem Mittelmeer ertrinken zu lassen.

 
Wir reden immer von unserem Wohlstand, dieser sei gefährdet. Wie definieren wir Wohlstand? Muss es wirklich sein, dass wir alle zwei Jahre ein neues Handy kaufen? Oder alle 2-4 Jahre zu einer WM und EM einen neuen Flachbildfernseher?!
 
Rohstoffe die wir für unseren Wohlstand benötigen, kommen hauptsächlich aus Ländern mit sehr viel Armut. Nehmen wir mal den Rohstoff Coltan, der auch als Tantalerz bekannt ist.
 
2015 wurden 1210 Tonnen Tantal gefördert, hauptsächlich aus Ruanda, demokratische Republik Kongo, Nigeria, Brasilien und Äthiopien. Das Coltan findet sich in nahezu allen Smartphones oder LCD-TVs wieder. Dort wo Coltan/Tantalerz abgebaut wird, verbleibt nur noch verbrannte Erde. Hierbei handelt es sich nur um einen Rohstoff, die Großkonzerne und die Industrieländer bauen aber viel mehr Rohstoffe in diesen Ländern ab.
 
Mit anderen Worten – unser Wohlstand geht auf Kosten der Länder, die sich am wenigsten wehren können. Die hochgerüsteten Industrieländer hinterlassen überall verbrannte Erde und wir wundern uns, dass die Armut bei uns an die Türe klopft.
Die Menschenkette am Deich ist ein Akt der Solidarität und des Wachrüttelns.
 

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